Beckenzeiten in der Erftlagune

Beckenzeiten in der Erftlagune

Antrag für den Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur am 05.06.2018.

 Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

hiermit beantragen wir, den Punkt „Beckenzeiten in der Erftlagune“ auf die Tagesordnung des o.a. Ausschusses zu setzen.

Zur sachlichen Diskussion bitten wir folgende Fragen und Sachverhalte vorab darzustellen, oder zu beantworten. Dies gerne als nichtöffentliche Drucksache, wo dies zwingend ist. Bitte laden Sie die betroffenen Vereine (alle Schwimmvereine, die in der Erftlagune vor der Schließung Beckenzeiten hatten und alle, die aktuell im Hallenbad Kerpen Beckenzeiten nutzen) hierzu ein, um ein Maximum an Transparenz und Input zu haben.

Es wurde mit einer nicht aus Kerpen stammenden Firma ein Vertrag über die Nutzung sämtlicher verfügbarer Beckenzeiten in der Erftlagune geschlossen.

  1. Gab es vorher Gespräche mit Vereinen in Kerpen, ob diese wieder Beckenzeiten in der Erftlagune wollen, oder benötigen?
  2. Vor der Schließung hatten Vereine in der Erftlagune Beckenzeiten. In welchem Umfang?
  3. Stellen Sie bitte die Einkünfte pro Bahn und Zeitstunde mit dem neuen Betreiber dar. Wie hoch sind die zu erwartenden Einkünfte für das erste volle Jahr?
  4. Früher wurden durch die Mitarbeiter der Erftlagune Kurse angeboten. Wie hoch lagen die Einnahmen für die Stadt für diese Kurse?
  5. Wurden die Übungsleiter der Vereine oder die Vereine selber angesprochen, ob diese, solange Mitarbeitermangel herrscht, diese Kurse bedienen können?
  6. Wie lange laufen die Verträge mit dem externen Anbieter?
  7. Wann wurden diese Verträge geschlossen?
  8. Wann gab es zum ersten Mal Anfragen zu dieser Thematik aus den Vereinen heraus?
  9. Wurde mit den Vereinen gesprochen, ob man sich, unter Eindruck der Haushaltssicherung, für die Erftlagune andere Nutzungsentgelte vorstellen könnte?

Begründung:
Es kann nicht sein, das im stillen Kämmerlein abermals eine Reduktion des Angebotes an die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt erfolgt, ohne die betroffenen Vereine, Geschweige denn die Politik zu beteiligen.

Demokratie sollte kein Zuschauersport sein. Wie unter diesen Voraussetzungen aber eine Teilhabe möglich sein soll, wenn Entscheidungen heimlich gefällt werden, ist uns ein Rätsel.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Dobbelstein
stv. Fraktionsvorsitzender