CDU lehnt Gespräche & Planung um KiTa am Sandweg ab
In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr wurde der Antrag des Stadtverordneten Daniel Dobbelstein behandelt. Dieser hatte angeregt, in Anbetracht der geplanten Eröffnung der 6-gruppigen KiTa am Sandweg in Horrem eine Verkehrsplanung für das Quartier auf den Weg zu bringen.
„Eine 6-gruppige KiTa bringt sicher über 100 Verkehre in den Morgenstunden mit sich. Nicht nur der Sandweg könnte damit überlastet sein, die Glück-Auf-Straße ist jetzt schon aufgrund der KiTA Löwenzahn gerade in der Zeit bis 9 Uhr oft verstopft.“
Die Entwicklung des Quellenparks wird, nach parteiübergreifenden Signalen in der Sitzung, nun geschoben. Angesichts der damit fehlenden Planung für das Wohnquartier um die KiTa herum stellte Dobbelstein seinen Antrag für ein Verkehrskonzept solange zurück.
„Die Verkehre für den Kindergarten werden wir aber haben. Daher bin ich bei zwei einfach umzusetzenden Ideen geblieben und habe gefordert, diese abzustimmen. Erstens habe ich beantragt, die Verwaltung möge Gespräche zwischen REWE/ALDI und RWE anstoßen, ob nicht eine Treppe an der Kopfseite des Parkplatzes möglich wäre, um viele Verkehre über den Sandweg unnötig zu machen. Zweitens sollten in der Glück-Auf-Straße wenige Parkplätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite eingezeichnet werden, um hier durch die kompliziertere Verkehrsführung eine Beruhigung zu erzielen.“
Dieser Auffassung ist der Ausschuss bei geschlossenen CDU-Gegenstimmen nicht gefolgt. Man war der Auffassung, man müsse nun erstmal schauen, ob es denn wirklich so schlimm würde und könne dann ja ggfls. gegensteuern, wie der CDU-Ausschussvor-sitzende Klaus Ripp sagte.
„Dass man über die Parkplatzumlegung auf der Glück-Auf-Straße unterschiedlicher Auffassung sein kann, mag ich noch akzeptieren. Dass nun aber Gespräche verhindert werden sollen, obwohl klar ist, dass Eltern mit dem Auto eine KiTa ansteuern und ich dies verhindern könnte, ist schlicht hanebüchen. Dass in der CDU der Horremer Heiner Funke durch seinen Bottenbroicher Fraktionskollegen Hermann-Josef Klingele vertreten wurde, hat sicher nicht geholfen“, zeigt sich Dobbelstein sauer.
„Ich möchte die Anwohner anregen, ihren Unmut in der Ratssitzung öffentlich kundzutun. Diese werden demnächst sicher für den Ausbau des Sandwegs zur Kasse gebeten, aber selbst die einfachsten verkehrlichen Entlastungen will man verweigern.“
gez. Daniel Dobbelstein
Ortsvereinsvorsitzender